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Die Linkspartei hat die Seenotretterin Carola Rackete mit 77 Prozent zur Spitzenkandidatin für die Europawahl gewählt. Im Interview erklärt sie ihre Pläne – und was sie über Greta Thunbergs Palästina-Äußerungen denkt.
Wie sehr schaden die propalästinensischen Äußerungen von Greta Thunberg dem Anliegen der Klimabewegung?
Das ist schwer zu sagen. Dem Anliegen des Klimaschutzes schaden andere wie Kanzler Scholz aber viel mehr. Die Verantwortung für den Zustand der Klimapolitik sehe ich vor allem bei der Bundesregierung, und auch bei den Grünen. Das ist auch wichtiger Punkt bei den Linken: dass sie nicht nur die Klimapolitik konsequent umsetzen wollen, sondern dabei auch die soziale Gerechtigkeit nach vorne stellen. Wenn man erfolgreiche Klimapolitik machen möchte, muss man klarmachen, wer die Kosten trägt.
Aber Thunbergs Kritik schadet doch Ihrer Bewegung?
Ich kann die Kritik an Gretas Äußerungen verstehen. Für mich ist klar, der Antisemitismus war in Deutschland nie weg und ist mit dem Gazakrieg noch viel stärker geworden. Man kann natürlich fordern, die Klimabewegung müsse unabhängig von anderen Themen agieren, aber in der Realität sind viele dieser Themen miteinander verbunden. Und beim Kampf für Frauenrechte in Iran hat sich die Bewegung ja auch geäußert.
It’s embarrassing stuff, but FAZ is not at all unusual here. You read this persistent tone and think „This person aims to be a parody of the narrow conformant rule-following German, right? This is a clown act? 🤔 But it’s not an act. This is German media.
