taz:
Doch so schön die gelösten privaten Konflikte auch sind, die allem zugrundeliegende gesellschaftliche Katastrophe wird nicht thematisiert: das absurde Konsumverhalten des Menschen im Spätkapitalismus. Die Reflexion dessen, welche Rolle das Kaufen spielt – für den einzelnen Menschen, aber auch für Produzent*innen und Umwelt – bleibt aus. Als problematisch werden lediglich die vollgemüllten Häuser wahrgenommen. Den Leuten einzureden, sie sollen weniger kaufen, wäre ja auch unklug. Hielten sich alle dran, würde Kondo schon mal weniger Bücher verkaufen.