Die Synergievorteile liegen auf der Hand: Briten und Franzosen haben noch Überreste einer strategischen Kultur, dazu ein bescheidenes Nuklearpotenzial. Die Deutschen sind wirtschaftlich die Nr. 1 in Europa. Deutschland ist freilich das Problem in diesem Trio. Hier regiert die „Kultur der Zurückhaltung“, die weder zu den prekären Weltläufen noch zur wachsenden Verantwortung passt. Clausewitz, der den nahtlosen Zusammenhang von zivilen und militärischen Mitteln predigte, ist in Rente. Deutschland ist „Friedensmacht“ (Willy Brandt). Die Parlamentsarmee darf ausbilden und aufklären, aber nicht ins Feuer geraten, auch nicht unter EU-Flagge.
Wie soll Europa dann Respekt von Amerika, China und Russland einfordern? Wenn es nicht zu 27 geht, dann eben im Dreierpack mit London und Paris: schrittweise und bedacht in einem „Europäischen Konzert“ zu dritt. Beginnen wir mit einem strategischen Trialog, einem Gespräch, das England und Frankreich schon zu zweit pflegen.
Joffe writes off the current EU as a sack of fleas, sees Trump, Russia, China, and Germany’s position precisely as Fischer does in Willkommen im 21. Jahrhundert, but then, even post-Brexit, even with Boris Johnson at the helm, he suggests this. I find this completely fascinating.