SZ:
Die Infektionszahlen hinterließen bei vielen Ministerpräsidenten Eindruck. Am ehrlichsten sagte das Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow, als er von einer Entwicklung sprach, die er nicht für möglich gehalten habe.
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Vom 2. bis zum 30. November sollen die Beschränkungen gelten. Mehrere Rednerinnen und Redner stellen die Frage, was eigentlich passiert, wenn danach die Infektionszahlen wieder steigen. Komischerweise fragt aber niemand, was eigentlich geschieht, wenn sie vorher gar nicht erst sinken, wenn sich also die Beschlüsse vom Mittwoch als unwirksam erweisen. In der Videokonferenz Merkels mit den Länderchefs hat das kurz eine Rolle gespielt, als man sich verabredete, die Effekte in zwei Wochen zu evaluieren. „Wenn wir dann nichts sehen“, so wird Merkel in für die Kanzlerin durchaus typischer Mundart zitiert, „ist das nicht so dolle.“
It seems abundantly clear that there’s no publicly announced schedule of measures. There likely is a set of possible approaches, timetables, but nothing like that is being hinted at publicly. Instead the public is encouraged to pay attention only to the „present“. All is well in hand, this will soon be over.